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Monogamie und Homosexualität...

********2010 Frau
860 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Monogamie und Homosexualität...
sowie Homosexualität und Polyamorie schliessen sich per se aus?

In einem anderen Thread gab es zu diesem Thema einige Beiträge.
Da ich ein neugieriger Mensch bin, würde ich gerne eure Sichtweise oder gar Erfahrungen dazu lesen.
Hier darf auch diskutiert werden *zwinker*
******se5 Frau
310 Beiträge
Monogamie, Homosexualität und Polyamorie schliessen sich aus?
Ähm. Ich kann dir nicht folgen *sorry*
********2010 Frau
860 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Es geht um die folgenden Beiträge.
Für mich persönlich schliesst sich weder Homosexualität mit Polyamorie noch Homosexualität mit Monogamie aus...
Wie ist eure Meinung dazu; wie lebt ihr eure Homosexualität aus?

Hallo DevoteSehnsucht,

natürlich will ich dir deine monogamie nicht absprechen, wenn du eine Partnerin findest, freue ich mich sehr für dich und wünsche dir nur das Beste.

Wenn du dich mit dem Thema polyamorie und monogamie mal auseinander setzt, ist das eigentlich nur das nächste was nach gleichberechtigtung ruf, wie vor 40 - 50 jahren die Homosexualität. Denn dort wo monogamie gefordert wird, wird Homosexualität und polyamorie verteufelt.

Denk einfach mal drüber nach. Oder wir lesen uns in 50 Jahren wieder. *hutab*

Wünsche dir noch ein schönes Wochenende.


Lady Kölle, hier bin ich nochmal... *g*

Du schriebst:
"Denn dort wo monogamie gefordert wird, wird Homosexualität und polyamorie verteufelt"

Auch das sehe ich völlig anders, denn Monogamie hat nun rein gar nichts mit Homosexualität zu tun. Im Umkehrschluss wäre ich demzufolge nämlich ENTWEDER monogam ODER lesbisch.
Dem ist selbstverständlich nicht so, dafür stehe ich höchstpersönlich als lebender Beweis...

Allerdings schließt Monogamie die Polyamorie aus und umgekehrt.
Doch deshalb müssen Gegensätze nicht gleich "verteufelt" werden, denn das wäre reine Polemik.
Vielmehr stellt sich an dieser Schnttstelle die Frage der gegenseitigen Toleranz, doch das ist wieder ein ganz anderes Thema...

Für mich gilt:
Poly lehne ich für mich persönlich ab, OBWOHL ich lesbisch bin. Dennoch gibt es sehr freundschaftliche Kontakte zu polyamorösen Frauen - übrigens ganz ohne "Verteufelung"...

Nun wünsche ich Dir, Deiner Frau und allen weiteren Damen ein Super-Wochenende!
Devote Sehnsucht.

********aint Frau
486 Beiträge
Komisch....
Mir ist nicht klar, was das mit Homosexualität zu tun hat ob sich Polyamorie ausschließt oder nicht?!
Die gleiche Frage könnte man doch auch für bisexuelle oder heterosexuelle Menschen stellen?!
Ich sehe da keinen Unterschied zu dem Menschen.

Ich habe beide Arten von Beziehung schon über mehrere Jahre geführt.
Sowohl monogame Beziehungen als auch eine polyamore Beziehung über mehr als 5 Jahre und für mich ist das nichts mehr.
Ich bin aus dem Alter raus das ich experimentieren muss oder mehrere Sexualpartner habe, wenn ich eine Partnerin hätte mit der die Sexualität erfüllend ist.

Heute erschließt sich mir auch nicht mehr, warum die Menschen sich nicht auch einfach mal mit dem zufrieden geben können was sie haben.
Warum es immer mehr sein muss.

Wenn ich liebe reicht mir dieser Mensch und dann vermisse ich auch nichts.

Wenn andere Menschen meinen so leben zu müssen respektiere ich das, muss das für mich persönlich aber nicht mehr haben.
Ich kenne bislang auch kein Paar und ich kenne viele Paare die polyamor leben, dass mit sich alleine zufrieden und glücklich ist. Sie kommen allein gar nicht zurecht und immer fehlt ihnen was.
****le Frau
51 Beiträge
Kurz und knapp: Liebe ist für alle da, ganz gleich in welcher Konstellation.
****isa Frau
16 Beiträge
Also wenn ich das jetzt richtig verstehe
geht es darum, ob Monogamie oder Polyamorie einerseits und Homo- bzw. Heterosexualität andererseits aus meiner Sicht irgendwie zusammen gehören oder sich ausschließen...

Für mich sind das einfach zwei Ebenen der Sexualität, die bei verschiedenen Menschen eben verschieden ausgeprägt sind und eben auch in verschiedenen Kombinationen vorkommen. Da passt meiner Meinung nach alles und nichts zusammen, kommt ganz auf die Menschen an.

Und ich denke auch, dass sich diese Ausprägungen zumindest bei einigen Menschen auch mit der Zeit ändern, mit dem Alter, der Erfahrung, dem Partner, etc.

Vor allem weiß ich, das ich persönlich in beiden Ebenen eine Ausprägung habe, die jenseits des klassischen entweder oder, schwarz weiß, ganz persönliche Graustufen und Farben hat.

Ich weiß jetzt nicht, ob diese Antwort irgendwem weiter hilft, wollte das einfach mal ergänzen.
Und natürlich ist Liebe für alle da *g*
meine Einstellung ist......
..... auch so ähnlich , wie Wicked_Saint


ob Monogam oder Polyamor..... das hat doch etwas mit der persönlichen Einstellung zu tun und nicht, ob man Homosexuell oder Hetero oder BI ist......



für mich selbst habe ich auch zu viele verschiedene Erfahrungen gemacht und meine Beobachtungen bei Polyamor waren immer , das eben bei meinem gegenüber nie eine richtige Zufriedenheit vorhanden war und immer auf was neues und fremde Haut aus waren......



ich selbst habe immer monogame Bindungen gehabt , denn mein Körper und Sexualität und meine Gefühle gehört nur einen Menschen.....und das wird sich auch nicht für mich/bei mir ändern.......



ok .... meine Erfahrungen waren bisher : für BI Menschen ist es meist so, das sie Polyamor leben/leben wollen, da sie eben auf beide Geschlechter stehen und gern beides auch möchten.....für mich ist das ok , denn jede/r lebt ihr/sein eigenes Leben hat und muss damit ihr/sein Glück finden..........



auch einige Homosexuelle leben polyamor.......

besonders stark vertreten sind jedoch die Heteros, die sind oftmals Polyamor ( hier im Joy besonders stark zu erkennen, da sehr viele Frauen sich als BI bezeichnen, wegen ihren Männer für FFM ) ....ich habe auch das Gefühl, das eben auch die echten Werte, die eine Beziehung ausmacht und bindet, nicht mehr so wichtig sind.........



hätte ich eine Frau, die BI wäre und möchte Polyamor leben, wäre das auch kein Problem für mich, solange der andere Mensch neben ihr auch nur ein Mann wäre.......ich teile meine Frau mit einen Mann, jedoch nicht mit einer Frau....


ich bin nicht besitzergreifend , doch habe ich eben meine Prinzipien und Prioritäten.......


Liebe Grüße

loyaler Engel
********ouls
672 Beiträge
Es ist jetzt viele Jahre her, als ich noch in Berlin mit meiner langjährigen Freundin lebte und wir eine Frau, sie ist bi, übers Internet kennenlernten und wir uns alle verliebten.

Anfangs war es prickelnd und neu, aber meine Beziehung zu meiner langjährigen Freundin endete und ich war dann monogam sozusagen. Schmerzlicher wurde es für mich, als sie immer wieder mit Männern was hatte, ihre Freiheit wollte und ich sie ihr geben wollte und ich war so dumm, kann ich aus heutiger Sicht klar sagen, dass ich es "aushielt" und hin und wieder ein Mann auch fest an ihrer Seite war.

Ich hatte es versucht, immer wieder hatte ich mit dieser Frau alle denkbaren Konstellationen einer Beziehung gelebt, mono, poly, bi oder homo, aber kam erst vor 2 Jahren durch das Alleinsein zu der Erkenntnis, dass ich monogam leben und lieben möchte.
In meinem Herz hab ich Platz für eine Frau, alles andere zerriss mich nur und brachte mich von mir selbst weg. Da spielte es auch noch mehr eine Rolle, ob ein anderer Mann mit in dieser Beziehung war, weil ich es wirklich als Konkurrenz sah.
Was garantiert auch an ihr lag, da sie mir das Gefühl gab, mit Männern Sex zu leben und ich war die, die kuschelt, schmust und ihre emotionale Seite verstand.
Es war mir zu wenig. Zu wenig Leidenschaft und wirkliche Lust und es fehlte mir und brachte es ins Ungleichgewicht.

So schmerzlich es auch war, bin ich sehr dankbar für diese Erfahrung, da ich mir wieder ein Stück mehr begegnet bin und ich mit dieser Frau eine tiefe Liebe, Freundschaft und Verbundenheit habe, die im Nachhinein offener und ehrlicher ist, als die Jahre zuvor, was ich in der Beziehung nicht hatte.

Ganz klar kann ich aus dieser Erfahrung mitnehmen, dass ich monogam bin, aber offene Beziehung leben möchte.

Immer wieder kam es in den Beziehungen vor, dass ich Lust auf andere hatte und noch als junges Ding mit 20 Jahren fremd ging.
******Fae Frau
120 Beiträge
Erst mal sei gesagt das es dazu eine studie gibt. Das ergebnis: unter schwulen ist poly am meisten verbreitet. Glaube es waren knapp 10% der leute.
Unter uns lesben waren es 5 prozent, bis 7% usw. Am wenigsten poly aren die heteros.
Die zahlen sind nur ungefähr. Ich weiss sie nicht mehr auswendig, aber die verteilung stimmt.
Also: was soll sich wo und womit ausschließen?

Meine erfahrung ist: ich bin beziehungsflexibel. Sowohl mono wie auch poly wie auch andere formen kamen und kommen bei mir vor. Jedoch finde ich die "vielweiberei" oft schwierig.
Meine meisten beziehungen waren mono oder mono und offen für bdsm.
Ich denke nicht das eine beziehungsform einer anderen überlegen ist, solange alle beteiligten wissen was sie tun und wollen.

Beispiel matriarchate wo es freie liebe gibt:
Es scheint die stärkere tendenz zu geben, sich in jungen jahren sexuell auszutoben. Reifere menschen sind eben tendenziell mono.
Es gibt aber auch junge die mit ihrem festen partner glücklich sind und alte die poly sind.
Also nur so zur frage der natürlichkeit und der offenheit.
für mich ist mein Weg.....
.... das ich ausschließlich in Monogamie lebe und mein Körper auch nur dort hin gehört......


Jedoch ist meine Partnerin offen und lebt in Polyamor / möchte in Polyamor Leben und ist z.B. BI sexuell, teile ich sie ohne Probleme mit einem Mann......


müsste ich sie zu einer Frau teilen, hab ich da dann meine Probleme, denn da gibt es vieles, was nur mir allein gehört .... jedoch mit gemeinsam festgelegten Rahmenbedingungen würde ich da auch gewisse Türen für sie öffnen......



Lieben Gruß

Kamali
********aint Frau
486 Beiträge
Interessant
Ich finde es interessant das so viele Frauen sagen, sie hätten kein Problem damit Ihre Partnerin mit einem Mann zu teilen aber sind nichz bereit sie mit einer Frau zu teilen.

Ich denke die Kernaussage dahinter wird sein:
Ein Mann kann ihr etwas geben was ich ihr nicht geben kann als Frau, deswegen ist es für mich in Ordnung.

Ich sehe das ganz anders, da es für mich nichts mit dem Geschlecht zu tun hat, zumindest nicht auf sexueller Ebene.
Wenn ich liebe, dann liebe ich doch den Menschen für den ich mich entschieden habe. Fernab davon ob ich auch Männer anziehend finden könnte oder nicht. Der Unterschied für mich ist da nur, dass ich mehr Möglichkeiten habe mich zu verlieben.
Habe ich einen Menschen an meiner Seite den ich liebe, ist mir das Geschlecht doch egal, dann ist die Sexualität für mich gänzlich so erfüllend das mir nichts fehlt.

Menschen die immer mehr wollen, immer alles wollen, werden in meinen Augen nicht glücklich.
Ich vergleiche das gern mal mit einem Rausch, vielleicht auch vergleichbar mit einer Droge.
Man will immer mehr, immer tiefer körperlich empfinden. Doch irgendwann ist schluss. Es geht irgendwann nicht mehr, nicht weiter, nicht höher. Und dann ist der Fall umso tiefer.
Und umso mehr man sich teilt, umso mehr entfernt man sich emotional als Paar voneinander.
Ich weiß wovon ich rede.

Dies ist aber nicht allgemeingültig zu sehen, es ist alleinig meine Meinung und meine Erfahrung. Mit mir selbst und durch Beobachtungen bei anderen Paaren. Viele von denen gehen heute getrennte Wege.
****ny Frau
67 Beiträge
unklar
Hallo,

also, eine Freundin von mir ist lesbisch und poly. Sie hat es mir mal erklärt und ich finde das durchaus interessant für die Menschen die es können.

Allerdings muss ich sagen, dass es kein Beziehungskonstruk für mich ist.
Ich bin mono veranlagt, auch wenn meine sexuelle Orientierung eher als PAN-Sexuell zu bezeichnen ist.
Für die die sich fragen was PAN ist. Es ist deutlich mehr als Bi, ich kann mich auch in Transidente verlieben, egal in welchem Stadium der Transition sie sich befinden.
Eine Einschränkung gibt es bei mir allerdings. Mit Transmännern habe ich so meine "Probleme" und konnte noch keine Gefühle für sie Entwickeln.
Aber wenn der richtige Mensch kommt, ist sein biologische Geschlecht, wie auch sein gelebtes Geschlecht nicht von belang, es zählt für mich dann nur noch der Mensch.

Einen Zusammenhang von sexuellre Orientierung und mono oder poly Lebensweise ist mir bisher noch nicht unter gekommen.

Ich hoffe meinen Krümel zum Kuchen beigetragen zu haben.

bye bye
schöne Worte deiner Gedanken und Gefühle
liebe Wicked_Saint

ich sehe es auch so, wie du.....es ist der Mensch !!


die "Liebe" hat sehr viele Ebenen....für mich..........

So kann ich auch als als homosexuelle Frau mit meinem Herz ein Mann lieben, wo jedoch die Sexualität / Intimität und eine Art jeglicher Art kein Bereich hat, da diese nur mit einer Frau für mich möglich ist..........



Ich bin lesbisch und ich kann mir ein Leben des Zusammensein nur mit einer Frau vorstellen.....ich hatte mal auch Erfahrungen mit Polyamor, doch stellte ich fest, das ich für mich nur einen Platz möchte, wo ich hingehören möchte.......ich bin zwar Monogam, grenze da jedoch niemanden ein und bei der Liebe im Herzen bin ich zu allem bereit, mit Rahmenbedingungen, damit meine Frau auch glücklich ist...ich würde sie mit allen Art von Menschen teilen, wenn sie es so möchte, auch mit anderen Frauen.............

Doch für mich selbst ist das Polyamor nicht der richtige Weg......für mich gibt es nur eine Frau !

Liebe Grüße
Kamali
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